Schlafzimmer

Ich klopfe an Rose Tür. Ich musste mit ihr reden. Ich musste mich für Alice und mein Verhalten am Nachmittag entschuldigen. Es machte mich nervös mich zu entschuldigen. Ich war es nicht gewohnt. Normalerweise kümmerte ich mich nicht darum was andere von mir dachten. Bei Rose war es anders. Wir waren Geschwister und mehr, wir waren Verbündete. Rosalie verstand mich. Sie wollte genau so wenig wie ich, dass Bella starb und doch mochte sie Bella nicht. Mir ging es nicht anders. Ich holte tief Luft und konnte den Duft ihrer Seidenvorhänge riechen. Was würde passieren wenn Bella eine von uns werden würde. Wenn sie überhaupt überleben würde. Nein, drüber wollte ich nicht nachdenken. Denn es würde nicht nur Edward weh tun. Ich wusste nicht wie Alice auf Bellas Ableben reagieren würde. Ich öffnete vorsichtig die Tür zu Rose Zimmer. Sie schaute TV. „Rose?“, hauchte ich. „Kann ich mit dir reden?“ Ich drehte ihr den Rücken zu, ging zum Fenster und schaute hinaus in unseren Wald. "Ich muss mich entschuldigen. Alice und ich haben uns unmöglich verhalten. Es ist deine Hochzeit und wir haben uns da nicht einzumischen.Es tut mir leid!" Ich holte tief Luft. „Wie sollt das weiter gehen? Das mit Bella. Was ist wenn es schief geht? Ich… Wie soll ich das…“ Wäre ich ein Mensch gewesen, wäre meine Stimme weg gebrochen. Ich machte mir Sorgen um Alice und Edward. Es ist meine Familie und natürlich liebte ich sie alle. Bella würde all dies auf den Kopf stellen. Es würde eine harte Probe werden. „Was denkst du, Rose? Rose?“

Cf timechange:

Ich hatte die Zeit genossen, das Bella eine Weile nicht da war, wobei dies auch nichts geändert hatte, wenn sie anwesend war. Edward hatte keinesfalls wieder damit begonnen Klavier zu spielen. Was ich eigentlich recht schade fand. Wir beide hatten zwar unsere Differenzen. Sein Klavier spielen genoss ich jedes Mal aufs neue. Während mein Mann irgendwo im Haus rumgeisterte, auf der Suche nach einer Beschäftigung, hatte ich es mir vor dem Fernseher gemütlich gemacht und genoss es mal wieder etwas Zeit für mich zu haben und nun flackerte auf dem Bildschirm, ein Teil von “Heimliche Küsse – Verliebt in ein Sexsymbol“ Ich war verdammt noch mal beeindruckend, wozu diese Menschen in der Lage waren, alles zu machen, nur um eine Beziehung wie diese da im Film existierte zu zerstören. Gerade kam die Stelle, wo der Musiker der Band, die Hotelangestellte zum ersten Mal traf und sie dachte, er sei ihr neuer Kollege, als ein Klopfen an der Türe mich aufschrecken ließ und ich die Pausentaste betätigte. Edward konnte zwar Gedanken lesen, aber die brauchte ich in dem Moment nicht, der Geruch von ihm hatte bereits verraten, wer dort vor der Türe stand. “Jasper, komm schon rein,“ forderte die engelshafte Stimme von mir ihn auf.

Nun stand er vor mir, so nervös wie gerade kannte ich Alice Mann gar nicht...war was passiert? schoss es mir gleich in den Kopf. Ich war doch verwundert, als er damit kam, mit mir reden zu wollen. Ich nickte und mein Gesichtsausdruck änderte sich als er sich dann anfing zu entschuldigen, für dass was schon vor einigen Wochen passiert war...Sprachlos blickten meine Augen ihn an. So ganz war ich mir nicht sicher, was ich ihm antworten sollte....Nun gut, er hatte Recht damit, es war tatsächlich unsere Entscheidung gewesen aber...das wars doch keinesfalls was ihn bedrückte... Mit dem Thema hatte ich bereits abgeschlossen und ich hatte eigentlich nicht vor es wieder aufzurollen. Jasper meinte es nur gut. Doch ich winkte ab und deutete mit einer Handbewegung an, dass er nichts weiter sagen musste.

Leise knurrte ich bei dem Namen Bella, auch wenn Jasper da überhaupt nichts für konnte. Ich musste kurz alles ordnen, was gerade auf mich eingeschlagen war. Ich musste Nachdenken ein Plan musste her...Die Bilder von ihrem Geburtstag kamen mir wieder in den Kopf. Mit Emmett hatte ich das Thema, dass ich mir vorgenommen hatte das Gespräch mit Edwards Freundin zu suchen, erstmal nicht wieder angesprochen, auch Gedanken hatte ich daran keine mehr verschwendet...“Ist Edward im Haus?“ erkundigte ich mich und warf ein...“Jasper ich bin nicht schwerhörig hinter her.“ Ich musste meine Worte mit bedacht wählen und auch sichergehen, dass dieser nicht im Haus war...Den wenn ich Jasper von meinem Vorhaben erzählte...musste alles einfach perfekt laufen und...dann war noch Alice mit ihrer Gabe das Problem. “Ich habe eine Idee, aber dafür muss ich sichergehen, dass wir wirklich ungestört reden können und du kennst Alice, wenn die eine Vision von etwas hat, dann kann ich mein Vorhaben knicken.“

Ich lauschte Rose Worte und wie sehr sie doch recht hatte, und das gleiche Fühlte wie ich. Bella war nicht richtig in dieser Familie.
Und das musste man wirklich den anderen vor Augen Zeigen....denn schließlich sah man doch welche Gefahr von ihr aus ging.
Ich schüttelte den Kopf und ging ans Fenster, wenn man doch nur endlich eine Weg finden würde dies Besonders Edward klar zu machen, aber was sollte man tun.
"Nein.."
antworte ich als Rose fragte ob Edward noch da war.
"Außer Emmett, Zafrina und Alice ist niemand hier..."
ich drehte mich leicht zu ihr und seufzte..den der Streit meiner Liebsten und Edward war mir nicht entgagngen, und weswegen war mir auch bewusst. Irgendwas war mit Bella.
"Er ist bei Bella.."
meinte ich leise und unterdrückte den knurrenden Unterton, der mich immer mal wieder durchfuhr.
"Irgendwas ist mit ihr...ich spüre..das Edward sehr aufgebracht war, bei dem was er durch Alice Gedanken wohl gehört hat..und Alice..."
ich holte Luft..
"Sie...ist auch besorgt..aber auch sauer...irgendwie verständlich!"
meinte ich und drehte mich nun ganz zu ihr.
"Jetzt wo Bella wieder da ist, ist diese nicht so einfach ...ihn von ihr zu trennen, was auch gewesen ist, er ist noch mehr um sie besorgt und somit wird es immer schwere ihn von ihr zu trennen!"
erklärte ich Rose mein Gedanken und trat an sie heran. Leicht legte ich eine Hand auf ihre Schulter und sah sie zuversichtlich an.
"Aber wir werden das schon bekommen.."
flüsterte ich leise zu ihr. Es war komisch, dass ich gerade Rosalie von allen am Besten verstand wie sie sich fühlte. Die anderen waren mir ein rätsel, auch wenn ich verstand, dass sie Bella mochte...muss ihren doch das Wohl unsere Familie mehr am Herzen liegen.
Schließlich leben wir schon seit mehreren Jahren zusammen und werden diese wohl immer tun..bis in alle Ewigkeiten.
Es wurde still, Rose dachte anscheint nach und och spürte genau ihre Gefühle..doch als ich sie los lies um sie etwas auf zu munter, vernahm ich eine Gefühl was mir all zu gut kannte.
"Egal..was du gerade dachte.."
sagte ich schnell und stellte mich vor sie, und schloss die Augen...ich spürte sie...sie und ihn.
Sie kamen her!
"Bella...und...Edward....."
sagte ich und unterbrach mich kurz..
"her!"
beendet ich mein Satz, machte die Augen auf und drehte mich zu Rosalie. Wir waren schon so alt..das wir nicht bemerkt hatten wie die Zeit vergangen ist..
"Sie sind da..!"
meinte ich nun, als ich Emmett und Bella untern sprechen hörte...
und zeigte Rosalie mit einer leisen Bewegung...ihre Gedanken zurück zu halten..und am besten an was anderes zu denken.

Jasper kannte meine Zweifel und bedenken und auch wieso ich Bella nicht mochte. Hass empfand ich nicht für sie, ich mochte sie einfach nicht...Ich schaute auf, sein Nein war mir nicht entgangen. Ich nickte und deutete ihm an, dass ich seine Worte verstanden hatte. Solange Alice ebenfalls im Haus war, konnte ich mein Vorhaben nicht aussprechen geschweige den daran denken. “Ich weiß, ich hab mir deswegen auch schon Gedanken gemacht...nur...“ Ich brach ab. Jasper konnte sich hoffentlich selbst zusammenreimen, was ich sagen wollte...Immerhin war es schwer meine Pläne wie ich Bella umstimmen wollte vor Alice und Edward geheimzuhalten, so dass nur Emmett, den ich definitiv noch einweihen musste und Jasper der Alice irgendwie aus dem Haus schaffen sollte, damit ich alles bis ins kleinste Detail in die Tat umsetzen konnte. In dieser Familie war nichts einfach... “Momentmal. Wie Bella ist wieder da? Ich dachte...“ Caramellfarbende Augen schauten direkt in sein Gesicht...und ließen mich nicht zu Wort kommen, weil weitere Erzählungen an mein Ohr drangen. Besorgt? Sauer? Was bitte war hier los? Ich spürte Jaspers Hand auf meiner Schulter...Mit Sicherheit hatte er meine aufkommende Wut gespürt und versuchte mich mit dieser Berührung zu besänftigen. Keinesfalls würde das meinen Plan ruinieren, er wäre nun sogar schneller durchführbar als erhofft. “Machbar ist es dennoch, mach dir deswegen keine Sorgen,“ gab ich ihm leise zu verstehen. Für eine Rosalie Lillian Hale war nunmal nichts unmöglich und mein Plan stand und konnte um nichts auf der Welt zerstört werden von niemandem.

Als Jasper meinte das Liebespaar kehrte zurück, schüttelte ich meine Gedanken ab...“Ich kann sie riechen,“ murmelte ich und mir war immer noch nicht klar, was so verlockend von der Menschengöre auf meinen Ehemann und den Rest der Familie ausging. Ich musste mich zusammenreißen. “Wir reden später, weiter,“ sagte ich und konnte somit noch Zeit schöpfen. Kurz zögerte ich, bevor ich mich vom Bett bewegte. “Jasper, vielleicht solltest du zu Alice gehen, sie braucht dich...“ bei diesen Worten wendete ich blitzschnell mein Gesicht in seine Richtung und schaute ihn an. Der Film den ich eben noch auf DVD geguckt hatte, hatte bereits das Ende erreicht und wieso sollte ich noch hier blieben? Ich schloss kurz die Augen...“Jazz, mach dir keine Sorgen, wir bekommen das hin,“ mit diesen Worten schenkte ich ihm ein Lächeln und bewegte mich zum Spiegel um meine blonden Haare zu kontrollieren und zu richten, dann wollte ich mich zu meinem Mann begeben, der mit Sicherheit unten vor dem Fernseher hockte.

Tbc: Haus Cullen - Wohnzimmer